Abb. 22.4 (a) Die schraubstockartige Fixierung der Guanidingruppe durch die beiden Glutamatreste bewirkt eine Verdrillung dieses im ungebundenen Zustand planaren Bausteins. Dadurch reißt die Konjugation auf und die zu spaltende, zentrale C–N-Bindung wird geschwächt. Die Verdrillung wird durch die rote bzw. gelbe Ebene angedeutet, die durch die Atome der Guanidiniumgruppe gelegt wurden. (b) Das benachbarte protonierte Histidin polarisiert den methylsubstituierten Stickstoff zusätzlich und bezieht ihn in eine Wasserstoffbrücke ein. Dadurch nimmt dieser Stickstoff eine pyramidale Konfiguration an, d. h. er weicht aus der Ebene (gelb) seiner drei nächsten Nachbarn ab. (c) In der Struktur mit den substratähnlichen Inhibitor Carbamoylsarkosin lässt sich ein Wassermolekül in der Position finden, aus der es den nucleophilen Angriff auf das Substrat Kreatin einleitet. Der Angriff erfolgt von oberhalb und schräg hinter der C=N-Bindung.: