Abb. 13.11 Setzt man Zinkchlorid mit 2,4,6-Tris(4-pyridyl)-1,3,5-triazin (oben Mitte) um, so bilden sich Kristalle einer porösen Hohlraumstruktur (a). In die riesigen Hohlräume dieses Kristallgitters kann man aus einen Lösungsmitteltropfen, in dem ein zu untersuchendes organisches Testmolekül gelöst ist, eindiffundieren lassen. Erfolgt der Prozess langsam und im thermodynamischen Gleichgewicht, so platziert sich die Testverbindung geordnet in die leeren Hohlräume des Gitters (b). Ihre Geometrie lässt sich zusammen mit dem Gitter des kristallinen Schwamms bestimmen (c). Für das Verfahren sind nur ganz geringe Mengen an Testsubstanz nötigt. So können z. B. die beim Arzneistoff-Metabolismus entstehenden Substanzen nach ihrer chromatographischen Auftrennung charakterisiert werden (d). Bei dem in (c) gezeigten Molekül handelt es sich um den glucuronidierten Metaboliten des Gemfibrozils.: